... dazu lud die Kreishandwerkerschaft Nürnberg Stadt und Land in Kooperation mit dem Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Nürnberg auch in diesem Jahr wieder ein. Die Berufsinformations- und Vermittlungsbörse gibt Schülerinnen und Schülern der 5. bis 10. Klasse sowie jungen Erwachsenen jedes Jahr die Gelegenheit, die vielfältigen Berufsbilder des Handwerks kennenzulernen.
16 Innungen und Gewerke konnte die Kreishandwerkerschaft für die diesjährige Infobörse gewinnen: Unter anderem sind Bäcker, das Gebäudereinigerhandwerk, Elektro und Sanitär, das Dachdeckerhandwerk sowie das KFZ-Gewerbe vor Ort, um Einblicke in den Berufsalltag zu gewähren. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung aufzeigen, welche beruflichen Perspektiven das Handwerk jungen Leuten bietet. Denn das ist – gerade im Hinblick auf die aktuellen Zahlen – mehr als notwendig. Viele tausende Lehrstellen im Handwerk sind im Ausbildungsjahr 2016/2017 unbesetzt geblieben. Hinzu kommt, dass in den nächsten fünf Jahren fast eine halbe Million Beschäftigte im Handwerk aus dem Arbeitsleben ausscheiden werden. Ein Grund mehr, bei den jungen Nachwuchskräften für das Handwerk zu werben“, weiß Hanisch. „In diesem Jahr hießen wir für die Veranstaltung neben den Nürnberger Schülerinnen und Schülern auch junge Menschen willkommen, die als Flüchtlinge zu uns nach Franken gekommen sind.“ In der Gruppe junger Migranten liegt ein riesiges Potenzial, um dem stetigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Zudem sei ein Ausbildungsplatz schließlich ein hervorragender Weg, in der neuen Heimat Fuß zu fassen.
Für Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nürnberg ist klar: „Die Zukunft des Handwerks liegt in den Händen seines Nachwuchses. Wer sich heute für einen Handwerksberuf entscheidet, den erwarten von Beginn an eine enge Einbindung in das Unternehmen und eine sehr gute Betreuung im kollegialen Umfeld. Selbständiges Arbeiten, die Anwendbarkeit auf den privaten Alltag und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten sind es, die das Handwerk so attraktiv machen. Entsprechend steht das Handwerk nach wie vor für Stabilität und Solidität.“ Joachim Ossmann betont weiter: „Ob Kraftfahrzeugmechatroniker oder Friseur, Maler oder Schreiner – die Möglichkeiten sind vielfältig und die Perspektiven sehr gut. Aus diesem Grund setzen wir als Nürnberger Arbeitsagentur alles daran, unsere Jugendlichen Kundinnen und Kunden bestmöglich zu informieren. Dazu gehört neben einer individuellen Beratung auch eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit Arbeitgebervertretern wie beispielsweise der Kreishandwerkerschaft.“
Mit der Kreishandwerkerschaft kooperiert die Arbeitsagentur Nürnberg seit vielen Jahren eng, um Schülerinnen und Schüler der 5. bis 10. Klassen über Berufe im Handwerk „live“ zu informieren. In „lebenden Werkstätten“ können sich die Teilnehmer zudem auch praktisch im jeweiligen Ausbildungsberuf ausprobieren. Wichtig ist den beiden Veranstaltern dabei vor allem, dass die Schülerinnen und Schüler erste wertvolle Kontakte zu Betrieben knüpfen können.
Und auch Achim Hanisch bestätigt aus eigener Erfahrung: „Oft ist den jungen Menschen gar nicht bewusst, wie viele verschiedene Möglichkeiten das Handwerk bietet. Deshalb haben wir in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Nürnberg schon vor vielen Jahren die Berufsinformations- und Vermittlungsbörse ins Leben gerufen, die in der Region nach wie vor auf großes Interesse stößt!“
Fotos: Agentur für Arbeit Nürnberg und KONTEXT public relations